1894: die Brüder August und Ernst Borsig erwerben einen Landstreifen an der Nordbahn um hier eine Fabrik zu errichten , jedoch wird diese  später in Tegel errichtet. Auf diesem Gelände wird die Kolonie Friedensfeld erbaut, die  später den Status einer "Siedlung" erwarb. 
Heute befindet sich auf dem ehemaligen Borsig-Gelände, welches von der S-Bahntrasse bis  zum Seggeluch-Becken reicht, die Gärten und Häuser der Siedlung Neue Zeit. - Zu Anfang waren dies auch wild errichtete Lauben, die  jedoch im  Laufe der Zeit zu kleinen schmucken Häuschen mutierten. Soll  heißen: die  Bewohner waren besser situiert und in der Lage, sich  feste und  vor allen Dingen den Bauvorschriften entsprechende Behausungen zu errichten. Auch Wasser, Strom und Entwässerung erlangten sie  eher als "ihre armen Brüder", die Laubenpieper in den "wildgewachsenen" Kolonien, die bis zum Schluß keine geregelte Kanalisation hatten. ( Die Fäkalien wurden dort in den 60er Jahren noch verbuddelt, aber auch z.T. in gemauerten Gruben gesammelt und  von diesbezüglichen Firmen entsorgt.)
1899: Im Dezember läd der Niederbarnimer Landrat Wilhelm von Waldow (unsere drei Dörfer gehören zum Kreis Niederbarnim) 33 Gemeindevorsteher zur einer Aussprache ein, einziges Thema derselben: der Bau einer Nebenbahn zwischen Nordbahn und Stettiner Bahn. - Er erhält breite Zustimmung. - Und am 20. Dezember beschliesst der Kreis Niederbarnim die Mittel für den Bahnbau bereitzustellen und den Bau selbst durchzuführen. Zu diesem Zweck wird die "Reinickendorf-Liebenwalde- Gross-Schönebecker Eisenbahn A.G." gegründet. (heute NEB.)

... und schon im Mai 1900 !!!  wird der Betrieb zwischen Reinickendorf (später Wilhelmsruh genannt, der Endbahnhof liegt unterhalb des heutigen S-Bahnhofs Wilhelmsruh) und Gross-Schönebeck aufgenommen . 

 Der Name "Reinickendorf-Liebenwalde- Gross-Schönebecker Eisenbahn A.G." war dem gemeinen Volke jedoch zu kompliziert, also taufte der Volksmund sie alsbald liebevoll  in "Heidekrautbahn" um und prägte den Spruch: Blumenpflücken während der Fahrt verboten! (eventuell wg. der "rasanten" Reisegeschwindigkeit?) 

Heute ist  diese Strecke leider ab Schildow stillgelegt, ab und zu jedoch (meistens zu Ostern, Pfingsten  und anderern Feiertagen) veranstalten die "Berliner Eisenbahnfreunde e.V" vom provisorisch eingerichtetet Haltepunkt M.V (am Wilhelmsruher Damm) mit ihren liebevoll gepflegten Museumszügen Sonderfahrten, die  bis nach Basdorf führen.