1945: Am 21. April erobern die von Nordosten vordringenden sowjetischen Truppen das Gebiet bis  zur Nordbahn. Der Bunker, der die weiße Fahne zum Zeichen der Kapitulation hisst, wird daraufhin vom Flak-Bunker Humboldhain im Wedding durch die deutsche Wehrmacht beschossen, er erweist sich aber als nicht zerstörbar. - (Erst im Jahre 1954 begann der Abriss des Bunkers. Er erwies sich als sehr schwierig: Die damit beauftragte Abrissfirma musste zur Bewältigung der dabei auftretenden Probleme ein Ingenieur-Büro zu Rate ziehen. Fast drei Jahre lang erfolgten die Sprengungen an ca. 15 Tagen im Monat, sie mussten vorher angekündigt werden. An diesen Tagen wurde jeweils eine Stunde lang gesprengt, der Lärm  war über die ganzen Kolonien hinweg zu vernehmen.  ... und noch heute flucht der Bauer fürchterlich, wenn beim Umpflügen seines Feldes immer wieder  Betonbrocken "en masse"  zum Vorschein kommen ...)
1948 - 1949: Es begann die Zeit der Blockade Westberlins.  Im Ostsektor wird eine eigene Stadtverwaltung eingesetzt, seitdem gehört das Gebiet des heutigen Märkischen Viertels zu Berlin (West), das alte Dorf Rosenthal zu Berlin (Ost).

1950:

Das Wittenauer Rathaus erhält einen Erweiterungsbau und nimmt die Reinickendorfer Bezirksverwaltung auf.

1951:
Der Bezirksbürgermeister von Reinickendorf, Adolf Dünnebacke, eröffnet die Festwoche "700 Jahre Dalldorf-Wittenau".  - Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Ernst Reuter, weiht den ersten Bauabschnitt des Bezirksrathauses ein, der sich an das ehemalige Wittenauer Rathaus anschließt.  - Auf Beschluß der Reinickendorfer Bezirksverordnetenversammlung wird wieder eine Sanierungsplanung für das Wohnlaubengebiet in Angriff genommen. Das Stadtplanungsamt Reinickendorf erarbeitet mehrere Richtpläne für die Flächennutzung.  - In den "grünen Slums"um den Wilhelmsruher Damm, wie das Gebiet genannt wird, wohnen z.Z. etwa 12.000 Menschen, davon 8.000 in Wohnlauben auf unerschloßenem Gelände.

1952:

Im Notstandprogramm wird der Wilhelmsruher Damm mit einer Betonfahrbahn versehen. Als erstes öffentliches Verkehrsmittel im Laubengelände zwischen Nord- und Heidekrautbahn fährt dort  der Autobus 21.

1953:

Aufstand der Bauarbeiter  am 17. Juni in Berlin (Ost). Seitdem verschärfte Kontrollen an der Grenze zu Ost-Berlin.

1957:

Als erste Schule des Laubengeländes wird die Grundschule an der Peckwisch mit Sportplatz und Kindertagesstätte am Tornower Weg eingeweiht, ergänzt durch eine Gesundheitsfürsorgestelle.

1958:

Umstellung des Straßenbahnbetriebs in Wittenau auf den Autobusverkehr